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Kontraindikationen

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Kontraindikationen bei Methylphenidat
(Verfasserin: M. Witte)

Kontraindikationen können in absolute und relative Kontraindikationen aufgeteilt werden. Eine absolute Kontraindikation liegt dann vor wenn ein Medikament auf keinen Fall verabreicht werden darf.

Bei Methylphenidat liegt eine absolute Kontraindikation vor

  • wenn eine psychotische Erkrankung vorliegt, wie eine schizophrene Pychose, oder eine manisch-depressiver Psychose;  Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit.

  • Methylphenidat darf nicht während, und 14 Tage nach der Einnahme von MAO-Hemmern genutzt werden.

  • Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte kein Methylphenidat eingenommen werden. da die Auswirkungen auf Ungeborene und Säuglinge nicht bekannt sind.



Von diesen Fällen abgesehen gibt es bei Metylphenidat nur noch relative Kontraindikationen, also solche bei denen im Einzelfall über die Gabe entschieden werden muss

  • wenn es Hinweise auf Suchtmittelmissbrauch in der Familie gibt

  • wenn das Kind zu jung ist (unter 5 Jahren)

  • wenn beim Patienten oder in der Familie Ticstörungen vorliegen

  • wenn akute, extreme Angstzustänge vorliegen

  • wenn abnorme kardiale Arrhytmie und abnormer Bluthochdruck vorliegen

  • wenn es nicht zu einer ausreichenden Kontrolle der Medikamenten Einnahme und des Verlaufs kommt.



Was bei Epilepsie und Ticstörungen zum Thema Kontraindikationen zu beachten ist, ist in den entsprechenden Texten Methylphenidat und Epilepsie und Methylphenidat und Ticstörungen“ nachzulesen.

Quelle(n)
Hrsg. Schulte-Markwort; Michael; Warnke, Andreas; 2004; Methylphenidat; Stuttgart; Georg Thieme Verlag

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